Über Lappland

Lappland ist eine ausgedehnte Gegend die sich über den Norden Skandinaviens bis nach Russland erstreckt. Innerhalb Skandinaviens ist Lappland heute in drei Zonen unterteilt: Norwegisches Lappland, Schwedisches und Finnisches Lappland. Der Name Lapland oder Lappland stammt vom Namen der indigenen Bevölkerung “den Lappen”, heute Sàmi genannt. Als mehr und mehr Schwed_innen sich immer weiter nördlich ansiedelten, mussten die zwei unterschiedlichen Kulturen lernen miteinander zu leben. Heute leben Menschen beider Kulturen als Nachbarn.

Der grösste Teil Lapplands liegt innerhalb des Polarkreises. Das bedeutet, dass wir im Sommer 24 Stunden land Sonnenlicht haben, aber im Winter die Sonne für fast zwei Monate verschwindet. So weit nördlich zu leben heisst die Möglichjkeit zu haben das fantastische “Nordlicht” oder “Polarlicht” zu sehen!

*Winter: *Üblicherweise beginnt bereits im Oktober der Schnee zu fallen, und je mehr Schnee fällt und liegen bleibt im Verlauf des Winters, fallen die Temperaturen. Bei uns in Nattavaara sind teilweise -52 Grad Celsius. Der Braunbär ist dann in seiner Höhle für den WInterschlaf, der Wolf, Luchs, Elch und das Rentier müssen den harten Winter überleben. Viele Vögel ziehen für den Winter in den Süden, aber es gibt bleibende Vogelarten wie den Unglückshäher (Siberian Jay), Sibirische Meise, Eulen (darunter der Bartkauz, der abichtkauz und der Beizvogel/ der Falke), der Specht, der Fichtenkreuzschnabel und andere Finken.
Von Anfang Dezember bis Ende Januar erscheint die Sonne nicht über dem Horizont. Das Licht in dieser Zeit ist nicht mehr als bei Sonnenaufgang – aber dadurch gibt es die Gelegenheit das Nordlicht zu sehen.

*Frühling:* Im Frühling erwacht der Wald zum Leben durch die Lieder der Zug- und – Residenzvögel Vögel. Wenn das Eis auf den Seen schmilzt, kommen viele verschiedene Arten von Wildgeflügel und Finken zurück um zu brüten. Die Bären erwachen aus dem Winterschlaf, der Bieber ist mit Neubau und Reparatur beschäftigt, die Rentiere und andere Tiere gebären ihre Jungen. Frühlingsanfang ist meistens die beste Zeit das Nordlicht zu sehen.

*Sommer: *Von Mitte Juni bis Mitte August sinkt die Sonne nicht unter den Horizont – dies ist das wunderbare Spektakel der “Mitternachtssonne”. Die Blumen stehen in voller Blüte und viele Vögel ziehen ihre Jungen auf. Die Temperaturen im Sommer können 30 Grad erreichen, aber im Durchschnitt liegt es zwischen 18 und 20 Grad. Die Beerensaison beginnt im Sommer, erst die Wolkenbeere (eine Beere verwandt mit der Schwarzbeere) und dann die Arktische Bickbeere, hier bekannt als die Blaubeere.

*Herbst: *Der Herbst ist eine sehr kurze Jahreszeit, aber er bietet die schönsten Farben – sowohl während der Sonnenuntergänge als auch durch die Bäume und Pflanzen, die sich auf den langen Winter vorbereiten (ein Beispielbild ist das Banner oben auf der Seite). Die Beerensaison setzt sich fort mit der Preiselbeere (Lingon) die reif wird. Die Zugvögel sind jetzt schon wieder auf dem Weg nach Süden und das an sich ist ein fantastisches Spektakel. Wenn die Nächte länger werden wird das Nordlicht wieder sichtbar. Da so wenig Population und daher wenig elektrisches Licht hier oben zu finden ist, sind die Voraussetzungen für Sternbeobachtung ideal.